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Die Pandemie und Kinder

Kinder scheinen weniger durch den Corona Virus bedroht zu sein – doch die Konsequenzen der Pandemie treffen sie umso härter.

Wir bei Childhood nehmen die Pandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen ernst. Als Erwachsene ist es uns wichtig, das wir verantwortungsvoll und vorbildhaft mit der aktuellen Situation umgehen, damit wir als gutes Beispiel für Kinder vorangehen.

Gleichzeitig sind wir sehr besorgt, wenn wir uns die aktuelle Situation vieler Kinder in Deutschland anschauen. Die Konsequenzen der Pandemie betreffen das Leben von Kindern in vielen Bereichen direkt und massiv, u.a. durch Social Distancing, Wegfall von Freizeitangeboten, Kita- und Schulschließungen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Beschränkungen des Alltags Langzeitfolgen für die soziale und körperliche Entwicklung von Kindern haben werden. Einige dieser Folgen zeigen sich schon jetzt. Viele Auswirkungen werden aber erste in den kommenden Jahren deutlich werden. Hier werden Unterschiede zwischen sozial schwachen und starken Familien sehr deutlich. 

Gewalt an Kindern und Corona

Die Corona-Maßnahmen gefährden besonders auch die Kinder, die bereits zuvor schon in schwierigen oder instabilen Verhältnissen gelebt haben, u.a. aufgrund von Suchtproblemen der Eltern, psychischen Problemen oder bereits vorhandenen Gewalterfahrungen.

  • Isolation von Kindern in schwierigen Verhältnissen erhöht das Risiko für Gewalt und Misshandlungen.
  • Social Distancing nimmt vielen Kindern die sicheren Orte und Unterstützung, z.B. Lehrer:innen oder Trainer:innen.

An alle Erwachsene:

Betroffene Kinder erzählen meistens ihren Freunden als erstes von dem Erlebten. Hören Sie Ihren Kindern also gut zu und wenn Sie etwas im Freundeskreis Ihres Kindes vermuten, wenden Sie sich an ein Hilfetelefon.

Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Ihre Beschäftigungen im Internet. Fragen Sie immer mal wieder interessiert nach. Ein freundlicher Austausch ist wichtig! Ihr Kind sollte wissen, dass es sich an Sie wenden kann, wenn es Zwischenfälle gibt.

Sie brauchen Rat oder haben einen Verdacht?

0800 22 55 530

Hilfetelefon „Sexueller Missbrauch“ (anonym + kostenlos)
Mo + Mi + Fr 9 – 14 Uhr
Di + Do  15 – 20 Uhr

Bei einem Verdacht auf Gewalt, finden Sie regionale Hilfsangebote über Ihre Kommune und das lokale Jugendamt.

An alle Kinder und Jugendlichen:

Wenn du Sorgen hast oder dich bedroht fühlst, wende dich an Vertrauenspersonen. Online oder offline – Drohungen und Gewalt ist überall verboten!

Sollte es gerade niemanden geben, dem du dich anvertrauen kannst oder willst, kannst du hier Hilfe finden:

 

 

116-111

Nummer gegen Kummer
Mo-Sa 14 – 20 Uhr
(kostenlos und anonym)

 

 

Weitere Infos findet ihr hier auf der Webseite:
www.kein-kind-alleine-lassen.de